Visionen

- suchen und finden

 

Visionen sucht und findet man in der Zukunft, und holt sie in die Gegenwart. Die Techniken dazu wenden wir an u.a. in den Kursen III + IV (siehe  Angebote/Kurse).

Viele alte Indianerkulturen betrieben zB die „Vision Quest“: Stammesmitglieder wurden, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht hatten, vom Stamm für längere Zeit weg geschickt, um allein zu sein und um in der Einsamkeit ihre Visionen und Herzenswünsche zu suchen und zu finden.

Ähnlich können wir es auch machen: Meditation zB kann helfen, Auszeiten, oder andere Übungen, um in Kontakt mit dem Inneren zu kommen.

Heilung ist oft noch nötig, um Ballast abzuwerfen, alte Muster aufzulösen, Angst zu verringern, und was uns sonst noch daran hindert, wir selbst zu sein.

Inzwischen kann ich nicht mehr sagen, ob es schwer ist oder nicht. Jedenfalls muss man anfangen erste Schritte tun, und dann fängt es irgendwann an zu „laufen“ wie von selbst.

Visionen und / oder tiefe Herzenswünsche zeigen uns Ziele auf, Dinge die verwirklicht werden möchten, womöglich eine Bestimmung. Wenn wir sie vernommen haben, müssen wir uns auf den Weg machen, niemand kann uns das abnehmen, wir müssen es selbst tun – und auf diesem Weg womöglich – wie Parzival – irgendwann die entscheidende Frage – die “Gralsfrage” stellen, um zu unserer wahren Bestimmung vorzudringen; oder wie David den Riesen besiegen, um uns vom Schafshirten in einen König zu verwandeln; oder wie Psyche den Weg durch die Unterwelt wagen, um die eigene Schönheit wieder zu finden.

Solches sind Prüfungen auf dem Weg. Die Indianerkulturen verbinden das Bestehen dieser Prüfungen mit Initiationsriten, die den Übergang in eine neue Identität feiern, und die Prüflinge dürfen neue Namen wählen, – eine wunderbare Tradition, wie ich finde.

 

 

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, schauen Sie doch öfters mal rein. Die Angebote verändern sich, und richten sich natürlich auch nach meinem eigenen Stand der Dinge.

 

Viele kennen vielleicht diesen wunderbaren Film -Wie im Himmel“. Ich war damals sehr berührt davon.  So wie in dem Film thematisiert glaube ich auch: jeder hat seinen eigenen „Ton“, oder seine eigene Melodie. Zuerst muss man sie überhaupt entdecken. Und dann braucht es Mut, sie in den Wirren und Herausforderungen des Alltäglichen zu leben.
Gleichgesinnte an seiner Seite zu haben, die einen unterstützen und die man umgekehrt in ihrem So-Sein unterstützen darf, sind dann ein großes Plus.

Aus der Vielfalt kann dann Musik werden  – ein harmonisches Ganzes…
…. und es kann werden  —  „wie im Himmel“ ..

Der Anfang liegt in jedem einzelnen:

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen
die sich über die Dinge ziehn
Den letzten werde ich vielleicht nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn
Ich kreise um Gott,
um den uralten Ton -
und ich kreise jahrtausendelang
Bin ich ein Falke
ein Sturm
oder ein großer Gesang ?
(Rainer Maria Rilke)

 

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